Bolyai-Wettbewerb 2022

Die MANOSianer – dieses Jahr noch breiter aufgestellt mit Beteiligung aller LZ-Schüler der Klassen 7 bis 10 und damit 19 Viererteams – haben wieder hervorragende Platzierungen beim internationalen Mathematikwettbewerb Bolyai eingefahren.

Das Besondere an diesem Wettbewerb ist, dass 13 von 14 Aufgaben Multiple-Choice-Aufgaben sind, es sind also zu jeder Aufgabe 5 Antwortmöglichkeiten vorgegeben. Da aber eine bis alle Antwortmöglichkeiten richtig sein können und es für falsch gesetzte Kreuze auch Minuspunkte gibt, ist jede einzelne Aufgabe schon eine harte Nuss.

Die Punktzahlen werden regional verglichen (bei uns sind das die Teams aus Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt) und damit Platzierungen ausgegeben. Die Plätze 1 bis 6 werden mit Preisen ausgezeichnet. Jedoch nur der deutschlandweite Sieger darf Deutschland im Finale in Budapest vertreten.

Dieses Jahr erreichte das Team „Die 4 Variablen„, bestehend aus Max Banse, Richard Koch, Theo Eichler und einem weiteren Schüler (alle 7c) einen 1. Platz regional und auch deutschlandweit und ist für das Finale in Budapest am 25. Juni nominiert. Herzlichen Glückwunsch! Wir hoffen sehr, dass wir diesmal auch wirklich nach Budapest fahren dürfen.

Auch in Klasse 8 haben wir einen starken Regionalsieger: Leonhard Preußer, Linus Rödig, Jason Pfeifer und Bassam Hamdan (alle 8a) des Teams „4Reell!“ holten den 1. Platz und mussten deutschlandweit lediglich einem unfassbar starken Team aus Berlin den Vortritt lassen.

Auch weitere Teams zeigten starke Leistungen und konnten unter die Preisträger kommen: (in Klammern steht die Anzahl der gestarteten Teams im Regionalvergleich)
Klasse 7: 3. und 6. Platz (von 92 Teams)
Klasse 8: 2. und 4. Platz (von 96 Teams)
Klasse 9: 2. und 5. Platz (von 67 Teams)
Klasse 10: 4. Platz (von 54 Teams)

Ausführliche Ergebnisse sind auf der Homepage des Wettbewerbs https://www.bolyaiteam.dezu finden.

Autor: S. Stange und K. Opitz

„Schnuppertag“ Rudern der 5. und 6. Klassen

Am 21.12. konnten wir als Schule auch zum Abschluss des Jahres 2021 ein sportliches Highlight, nach einem doch sehr beschränkten Schuljahr, für unsere fünften und sechsten Klassen organisieren. Die Schüler und Schülerinnen bekamen die Möglichkeit in eine für sie neue, aber dennoch körperlich herausfordernde Sportart „reinzuschnuppern“. Normalerweise erfolgt Rudern auf dem Wasser, aber mit der Unterstützung des Dresdner Rudervereins e.V. bekamen wir die Möglichkeit die Bewegungen in der Turnhalle an sogenannten Ergometern durchzuführen. Die Schüler und Schülerinnen eiferten an den Geräten um die Wette. Dabei entstanden beeindruckende Leistungen. Der Ehrgeiz und Fleiß unserer jüngsten „Manosianer“ wurde mit kleinen Siegerehrungen, so wie Einladungen in den Ruderclub zelebriert. Der Schnuppertag wurde von allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen gut angenommen und soll traditionsgemäß auch nächstes Jahr wieder stattfinden. Unser Eindruck hat sich mal wieder bestätigt, dass ein Blick in neue, teilweise unbekannte Gefilde nicht nur begeisternd sein kann, sondern auch oftmals neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet.

Wir wünschen allen Schülern und Schülerinnen, Kollegen und Kolleginnen, so wie Eltern einen gesunden und erfolgreichen Start ins neue Jahr!

IJSO 2021 mit goldigem Abschluss

Nach vielen individuellen und gemeinsamen Trainingsrunden nahm eine deutsche Mannschaft im Dezember 2021 am internationalen Wettbewerb der IJSO teil. Jieoh Ahn (Kl. 9c) und Nathan Cassack (Jgst. 11) haben großen Anteil am hervorragenden Teamerfolg, Gratulation zu Gold, Silber bzw. Bronze in den einzelnen Wettbewerbskategorien. Weitere Details zum Wettbewerb und Informationen zu den einzelnen Ergebnissen sind in der folgenden Presseinformation (PDF) enthalten.

Autor: Dr. H. Wieczoreck

Nico Enghardt (Jgst. 12) und Anton Nüske (Jgst. 11) – sehr erfolgreich bei der Internationalen Physikolympiade 2022

Ende Januar beginnt bei diesem Wettbewerb die „heiße“ Phase der Qualifikation. Unsere beiden wettbewerbserfahrenen Schüler werden dabei online Auswahlseminare mit weiteren rund 50 Nachwuchsphysikerinnen und -physiker bestreiten. In dieser Runde werden sie theoretische und experimentelle Klausuren schreiben, ein gemeinsames Rahmenprogramm durchführen und Gelegenheit für einen Austausch untereinander bekommen. Die etwa 15 besten Kandidatinnen bzw. Kandidaten dieser Auswahlrunde qualifizieren sich für die vom 19. – 24. April 2022 hoffentlich wieder in Präsenz mögliche nationale Finalrunde des Auswahlwettbewerbs.

Wir drücken euch ganz fest die Daumen für diese Auswahlrunde.

Von den 349 qualifizierten Kandidatinnen und Kandidaten haben 324 Schülerinnen und Schüler und damit etwa 93 % der Qualifizierten an der Klausur der diesjährigen zweiten Runde teilgenommen. Die Arbeiten sind zunächst von den zuständigen Landesbeauftragten und anschließend am IPN in Kiel bewertet worden. Im Schnitt wurden in der Klausur etwa 24,3 von 80 und damit etwa 30 % der maximal möglichen Punkte erreicht. Für die Qualifikation zur dritten Runde waren 40,0 Punkte notwendig. Die Aufgaben waren damit auch in diesem Jahr sehr anspruchsvoll. Näheres ist auf der IPhO-Website ipho.info unter Material/Aufgaben vermerkt.

Anton Nüske (11) und Nico Enghardt (12) qualifizierten sich erfolgreich für die 3. Runde.

Auch Sonja Müller (12), Erik Thyzel (11) und Johannes Kröcher (10) als Teilnehmer an der 2. Auswahlrunde gaben ihr Bestes und konnten weitere Erfahrungen sammeln.

Autor: Dr. H. Wieczoreck

Dresdner Schüler bei der Olympiade der Weltstädte

Geschmierte Brötchen, 50 Blatt Papier, Kameras und Laptops. Auch internationale Wettbewerbe werden in die Online-Welt verlegt. So durften dieses Jahr 8 Schüler die Stadt Dresden bei der Internationalen Olympiade der Metropolen vertreten. An drei Wettbewerbstagen legten sich Schüler und Lehrer ins Zeug, um regelkonform die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Und so flammte diesen Advent in der MANOS ein Quäntchen Olympisches Gefühl auf.

The “International Olympiad of Metropolises” hat ein besonders aufregendes Format. Während bei allen anderen internationalen Wettbewerben Nationalteams an den Start gehen, treten bei der IOM die Metropolen der Welt gegeneinander an. Offenbar darf sich Dresden dazuzählen, unser Oberbürgermeister wurde schließlich eingeladen. Bereits 2019 durften 8 Schüler mit 3 Lehrern nach Moskau fliegen, wo die Olympiade sonst immer ausgetragen wird.

Auch dieses Jahr stellten die Lehrer der Oberstufe ein Team aus 8 Schülern zusammen. Den Blitz-Contest am Montag bestritten wir gemeinsam. Es galt 80 kleine Aufgaben in zwei Stunden zu lösen. Hinterher war der Tisch mit Aufgabenpapier übersät: das Chaos erschwerte uns sicherlich das Arbeiten, es bereitete uns aber auch eine Menge Spaß.

Am Dienstag und Donnerstag war jeder auf sich allein gestellt. Die Einzel-Klausuren waren bis zu 6 Stunden lang; wir blieben bis nach Sonnenuntergang in der Schule, um die Aufgaben zu lösen. Dabei haben die zwei Mathematiker an je drei schwierigen Problemen gerätselt. Die Informatiker waren gefragt, mit möglichst effizienten Programmen ein Zielergebnis zu errechnen. Wir Physiker werteten zuerst Experimente zu einem Kupfer-Nickel-Draht aus. In der zweiten Klausur durften wir an theoretischen Fragestellungen rechnen, die sich um polarisierte Photonen
und eine raumfahrende Zivilisation drehten. Auch der Chemiker experimentierte in seiner ersten Klausur. Die Liste der Materialien „stellt jede Abiturvorbereitung in den Schatten„, so sagt Herr Schäfer.

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MINTler können auch sprachlich kreativ…

MINTler können auch sprachlich kreativ…

wenn sie dazu erfolgreich herausgefordert werden.

Johannes Herwig (*1979) ist dies wohl gelungen mit seiner Autorenlesung aus seinem aktuellen Roman „Scherbenhelden“.

Dank der Initiative der Zentralbibliothek Dresden, federführend dank Frau Reinhold, konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a, 9b, 9c und 10c am 12. bzw. 13.10. 2021 zwei Autoren live erleben – hier an unserer Schule in der Aula:

  • zum einen den o.g. Ex-Punk aus Leipzig
  • zum anderen den Stuttgarter Autor, Musiker und Songwriter Tobias Elsäßer (*1973) mit seinem Roman „Play“.

„Spoileralarm“ ?! – keine Sorge: Zu den vorgestellten Romanen soll gar nichts weiter gesagt werden. Lesen kann schließlich jede und jeder selbst!

Doch einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b hat Johannes Herwig offensichtlich so beeindruckt, dass sie sich veranlasst sahen, selbst kreativ zu werden. SUPER!

Hier ein paar Ausschnitte:

Tabea und Yuqi versuchten sich am klassischen Bericht:

Nino ist 15 Jahre alt, Punk und lebt allein mit seinem Vater in Leipzig-Connewitz. – Dies ist der Start des Buches „Scherbenhelden“ von Johannes Herwig, der am 12. Oktober in der Manos eine Lesung gehalten hat. Herwig, welcher als Jugendlicher ebenfalls in Leipzig in der Punk-Szene unterwegs war, schreibt in sein Buch auch eigene Erfahrungen auf. 60 Minuten lang liest er zuerst Szenen aus seinem Buch , bevor er sich den Fragen der Schüler*innen stellt. Insgesamt war es eine interessante Erfahrung.

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7 auf einen Streich

Kein Virus hält sie auf – die Wissen(schaft)sinteressierten an den sächsischen Schulen.

Deshalb konnten durch die Hans-Riegel-Stiftung in Kooperation mit der TU Dresden auch in diesem Jahr wieder Dr. Hans Riegel-Fachpreise an Schülerinnen und Schüler sächsischer Schulen vergeben werden. Insgesamt wurden 31 Arbeiten eingereicht.

Am Donnerstag, dem 25.11.2021, wurden die Ausgezeichneten zwar leider nur online, darum aber nicht weniger würdig und würdigend geehrt. Vielen Dank an die Organisatoren der Preisverleihung und

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN ALLE PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER!

Von den insgesamt 13 Gewürdigten kamen 53,84615384615385 % aus unseren Reihen:

Im Bereich BIOLOGIE ging der 1. Preis nach Görlitz, jedoch

  • der 3. Preis an Luise Schlieben – Thema „Entwicklung von Arbeitsmaterialien zum Thema Brennnesseln für den Sachunterricht der Grundschule“ und
  • der 2. Preis an Gabriel Muck – Thema „Untersuchung zur Anpassung an den Klimawandel mithilfe von Stadtgrün am Beispiel Dresden-Cotta“.

Im Bereich CHEMIE stufte die Jury nur eine der eingereichten Arbeiten als preiswürdig ein und ehrte

  • mit einem 1. Preis Vanda Freitag – Thema „Stabilisierungsmöglichkeiten von Magnetit-Kompositen“.

Auch in den Bereichen GEOGRAFIE und INFORMATIK wurden nur jeweils zwei Preise vergeben.

Für die GEOGRAFIE ging der 2. Preis nach Aue und

  • der 1. Preis an Marek Pompe – Thema „Auswirkungen auf Bauwerke infolge fließender Gewässer in Hochwassersituationen“.

In der INFORMATIK gingen beide Preise nach Dresden, allerdings „nur“

  • der 1. Preis an unseren Schüler Christian Hertel – Thema „Echtzeitsynchronisierung von Audiostreams als Unterstützung dezentraler Live-Performances von Musikern“.

11.Klässler aufgepasst und aufgewacht:

In der MATHEMATIK gab es nur eine Einsendung und die kam – nicht aus unseren Reihen

(wie peinlich ?)! Der 1. Preis ging hier nach Meißen.

Und – last but not least – gingen die drei Preise im Bereich PHYSIK nach Dresden und dabei

  • der 3. Preis an Wieland Schwarzenberg – Thema „Entwicklung einer integrierten Lösung zur Energieversorgung im smarten Doppelpaddel“ und
  • der 1. Preis an Nico Enghardt – Thema „Untersuchungen zur Benetzung von Festkörperoberflächen mit Wasser als Beitrag zur Optimierung elektrokalorischer Wärmepumpen“.

In ihrem Grußwort an die Teilnehmenden hat die Vorständin der Hans-Riegel-Stiftung, Frau Prof. Ingeborg Henzler, an die Damenwelt appelliert:
„Unter den Ausgezeichneten sind sieben männliche und sechs weibliche – super.
ABER: Die Informatik und die Physik sind ausschließlich männlich besetzt, da geht noch was!“

Also ManosianerINNEN der 11. Jahrgangsstufe – auf geht´s! Nicht nur die Kategorie „WEIBLICH“ als solche, sondern auch wir in der Kategorie sind (noch) unterrepräsentiert! ?

„Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen“,
zitiert Frau Prof. Henzler Benjamin Franklin.

3200 € insgesamt für unsere sieben Ausgezeichneten sowie Sachpreise zur Unterstützung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts im Wert von 1000 € für unsere Schule sind ehrlich verdiente „Zinsen“ für ein Jahr Arbeit.

Es zählt jedoch nicht nur der pekuniäre Gewinn: Die Freude über den erfolgreich zurückgelegten Weg und das erzielte Ergebnis sowie der Stolz auf das Erreichte wiegen mindestens genauso schwer und waren den Teilnehmenden während ihrer kurzen Präsentationen deutlich anzumerken!

Also noch einmal: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an unsere Preisträgerinnen und Preisträger!

Autorin: S. Gosdschick

Dresden meets Helsinki

Als im September 2019 acht Schüler und drei Lehrer die MANOS bei der IV. Internationalen Olympiade der Metropolen in Moskau vertraten, an der 50 Mannschaften aus Großstädten aus aller Welt teilnahmen, entwickelte sich ein besonders freundschaftlicher Kontakt zu der Mannschaft aus dem finnischen Helsinki. Trotz der Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen konnten wir – zunächst auf Lehrerebene – die Verbindung mit der Helsinki Upper Secondary School of Natural Sciences aufrechterhalten. Einen besonderen Schritt zu einer intensiveren Partnerschaft konnten die Schüler des Leistungskurses Englisch Klasse 11 von Frau Dr. Schein und fünf Schüler der Jahrgangsstufe 12 gehen. Am 23. November trafen sie sich in einer mithilfe unseres PITKO, Herrn Ehrlich, technisch perfekt vorbereiteten Videokonferenz mit gleichaltrigen Schülern eines Kurses, dessen Ziel die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit ist. Erstes
Kennenlernen, Gespräche übers Wetter, über die verschiedenen Schulsysteme, über den Charakter der beiden Schulen führten schnell zu einem Austausch über die wissenschaftlichen Arbeiten in der Oberstufe, wie sie in Helsinki und Dresden auf sehr unterschiedliche Weise erstellt werden.

Meinungen unserer Schüler:

„Es war wohltuend mit den fremden Schülern zu sprechen. Trotz der Sprachbarrieren kamen wir schnell über Schule, Wissenschaft und das finnische Wetter in Kontakt. Dabei waren die Finnen sehr nett; wir freuen uns auf das Wiedersehen. Ich bin gespannt in welcher Form, mit welchen Kooperationsprojekten dies geschehen wird. Dafür braucht es noch gute Ideen.“ (Nico Enghardt)

„Der Austausch hat sehr viel Spaß gemacht und es war spannend, unsere Schulsysteme zu vergleichen. Besonders fasziniert hat mich die Themenvielfalt bei der Wissenschaftlichen Jahresarbeit an beiden Schulen und die jeweilige Motivation der Schüler:innen, sich mit genau diesem Thema zu beschäftigen.“ (Luise Schlieben)

Am Tag danach erreichten uns erste Reaktionen der Schüler aus Helsinki:

„Thanks for giving new ideas and for an awesome dialogue. I think living in Germany may not be so different after all. See you!“

“Meeting was awesome and it was really cool to get to know your students.“ (Harri and Tuomas)

„It was nice to hear about your science projects, and surprising to hear you had to ask a real scientist to help you with the paper. Our conversation was fluent, but it was mainly related to the scientific papers and not so much to normal life in Germany/Finland. Would’ve been nice to hear more about your typical school days and what you can do after school, and in general have more time to talk in the breakout rooms.”

Entsprechend des letzten Statements hoffen wir, dass dies erst der Anfang für eine intensivere Verbindung unserer MANOS-Schüler mit den Jugendlichen aus Helsinki war.

Autor: S. Schäfer