Dresdner Schüler bei der Olympiade der Weltstädte

Geschmierte Brötchen, 50 Blatt Papier, Kameras und Laptops. Auch internationale Wettbewerbe werden in die Online-Welt verlegt. So durften dieses Jahr 8 Schüler die Stadt Dresden bei der Internationalen Olympiade der Metropolen vertreten. An drei Wettbewerbstagen legten sich Schüler und Lehrer ins Zeug, um regelkonform die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Und so flammte diesen Advent in der MANOS ein Quäntchen Olympisches Gefühl auf.

The “International Olympiad of Metropolises” hat ein besonders aufregendes Format. Während bei allen anderen internationalen Wettbewerben Nationalteams an den Start gehen, treten bei der IOM die Metropolen der Welt gegeneinander an. Offenbar darf sich Dresden dazuzählen, unser Oberbürgermeister wurde schließlich eingeladen. Bereits 2019 durften 8 Schüler mit 3 Lehrern nach Moskau fliegen, wo die Olympiade sonst immer ausgetragen wird.

Auch dieses Jahr stellten die Lehrer der Oberstufe ein Team aus 8 Schülern zusammen. Den Blitz-Contest am Montag bestritten wir gemeinsam. Es galt 80 kleine Aufgaben in zwei Stunden zu lösen. Hinterher war der Tisch mit Aufgabenpapier übersät: das Chaos erschwerte uns sicherlich das Arbeiten, es bereitete uns aber auch eine Menge Spaß.

Am Dienstag und Donnerstag war jeder auf sich allein gestellt. Die Einzel-Klausuren waren bis zu 6 Stunden lang; wir blieben bis nach Sonnenuntergang in der Schule, um die Aufgaben zu lösen. Dabei haben die zwei Mathematiker an je drei schwierigen Problemen gerätselt. Die Informatiker waren gefragt, mit möglichst effizienten Programmen ein Zielergebnis zu errechnen. Wir Physiker werteten zuerst Experimente zu einem Kupfer-Nickel-Draht aus. In der zweiten Klausur durften wir an theoretischen Fragestellungen rechnen, die sich um polarisierte Photonen
und eine raumfahrende Zivilisation drehten. Auch der Chemiker experimentierte in seiner ersten Klausur. Die Liste der Materialien “stellt jede Abiturvorbereitung in den Schatten“, so sagt Herr Schäfer.

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