„Jugend debattiert“ ist ein jährlich bundesweiter Wettbewerb, bei welchem Schülerinnen und Schüler wie wir, nun ja, debattieren. Aber wie uns bereits bewusst sein sollte, sind Jugendliche der MANOS nicht für ihr Talent der Redekunst bekannt, sondern vielmehr für ihre mathematisch-wissenschaftliche Kompetenzen. Aber sowohl im Alltag als auch in der Wissenschaft ist es sehr wichtig, seinen Standpunkt so gut wie möglich logisch und konkret darzustellen. Darum haben unsere Lehrer in der vergangenen Woche ihr Bestes gegeben, uns genau das beizubringen.
Für Abwechslung sorgten einige angehende Logopädinnen vom sachsenweiten Bildungsträger (DFPA) sowie der Schauspielpädagoge Herr Frank Hohl. Sie teilten ihre Weisheit mit uns, zeigten welchen Einfluss die Körperhaltung, die Tonlage, die Atmung und vor allem der Blickkontakt die Aussagekraft beeinflussen können.
Natürlich wissen wir, dass vor allem Mimik und Gestik wichtig für eine Debatte sind, aber was uns bisher nicht bewusst war, ist, dass ca. 90% einer Aussage von den oben genannten Faktoren abhängig ist.
Eine vor allem beliebte Rede hielt uns Frau Haltenhoff über die Antike Rhetorik. Die berühmten
Redekünstler der Antike und ihre hervorragenden Leistungen inspirierten uns umso mehr, für den Debattenwettbewerb ALLES zu geben.
Genauso beliebt war bei uns “Knigge” mit der Frau Neumann; nicht nur, weil man sich ab und zu mehr Manieren beim Diskutieren wünscht, aber auch, weil es wichtig ist, selber nicht unkultiviert zu wirken. Wobei wir wieder beim Thema Körpersprache wären. So viel zu Formulierungen, Geschichte und Psychologie – wo bleibt die Mathematik, wenn man sie braucht? Zum Glück durften uns Frau Völker und Herr Gürtler das Ganze aus einer uns deutlich verständlicheren Sichtweise zeigen, und zwar anhand der Aussagenlogik. Der ein oder andere kennt es aus der Informatik, aber natürlich ist es auch im Alltag von höchster Relevanz. Wann sind Aussagen, nun ja, 1 oder 0, bzw. richtig oder falsch? Vor allem, woran liegt es, wenn die Aussage falsch ist? Dies wurde uns vor allem daran klar, dass manchmal das Problem an den Prämissen falsch liegen und trotzdem wahr sein könnte. Zu guter letzt haben wir all diese Informationen auch üben können. Übung macht schließlich den Meister ;).