MANOS, die Hochburg der Nachwuchsphysiker

51. IPhO 2020 – Bundesrunde der PhysikOlympiade am IPP im Greifswald (03.02.2020)

51 Schülerinnen und Schüler aus 14 Bundesländern kamen vom 25. bis 31. Januar 2020 zur Bundesrunde der PhysikOlympiade in Greifswald zusammen, um ihr Können bei theoretischen und experimentellen Aufgaben unter Beweis zu stellen. Neben den Klausuren warteten auf die jungen Talente ein spannendes Rahmenprogram mit Besuchen der beteiligten Greifswälder Institutionen und reichlich Gelegenheit für einen intensiven Austausch.

Experimentieren in der Bundesrunde der PhysikOlympiade am IPP.

Austragungsort der diesjährigen Bundes-runde, der dritten Runde des Wettbewerbs, war das Max-Planck-Institut für Plasma-physik (IPP) in Kooperation mit dem Insitut für Physik der Universität Greifswald und dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP). Die Aufgaben und Experimente wurden von einem Team aus Wissenschaftlern der Institute, der Wettbewerbsleitung am IPN sowie ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern konzipiert. Sie stellten die Nachwuchsphysikerinnen und -physiker, die sich bereits in zwei Vorrunden unter etwa 815 Schülerinnen und Schülern behaupten konnten, vor einige Herausforderungen: Ein am Institut für Physik der Universität Greifswald entwickeltes Experiment untersuchte zum Beispiel das Funktionsprinzip einer Wattwaage.

Auch neben den Klausuren konnten die jungen Talente spannende physikalische Phänomene erkunden. In den nachmittags angebotenen Seminaren und Besichtigungen wurde an vielen Stellen der Bezug zu aktuellen Forschungsthemen des IPP und der beteiligten Greifswalder Institute deutlich. Ein buntes Rahmenprogramm mit einem Besuch im Historisch-technischen Museum in Peenemünde und vielfältige Kontaktmöglichkeiten mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern rundeten das Programm für die Schülerinnen und Schüler ab. Ebenso wichtig aber war das Treffen mit Gleichgesinnten und der rege Austausch untereinander.

Bei der feierlichen Preisverleihung wurden die Sieger von Prof. Dieter Meschede, dem Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) sowie Vertretern der drei beteiligten Greifswälder Institute für ihre herausragenden physikalischen Leistungen geehrt. Die 16 besten deutschen Nachwuchsphysiker sind

  • Platz 1 – Franz Loose, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
  • Platz 2 – Tobias Messer, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
  • Platz 3 – Samuel Bamrungbhuet, Heinrich-Hertz-Gymnasium (Berlin)
  • Platz 4 – Oliver Iwanek, Thomas-Morus-Gymnasium (Oelde)
  • Platz 5 – Johann Collard, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
  • Platz 6 – Maximilian Danner, Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim (Unterschleißheim)
  • Platz 7 – Maximilian Hauck, Elisabeth-Langgässer-Gymnasium (Alzey)
  • Platz 8 – Maximilian Mittl, Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim (Unterschleißheim)
  • Platz 9 – Sebastian Hilscher, Gymnasium Reutershagen (Rostock)
  • Platz 10 – Richard Wohlbold, Landesgymnasium für Hochbegabte (Schwäbisch Gmünd)
  • Platz 11 – Théo Lequy, Werner-von-Siemens-Gymnasium (Magdeburg)
  • Platz 12 – Janek Darowski, Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium (Frankfurt (Oder))
  • Platz 12 – Maximilian Hofschen, Gymnasium Penzberg (Penzberg)
  • Platz 14 – Anton Tizian Haas, Max-Steenbeck-Gymnasium (Cottbus)
  • Platz 15 – Thomas Kornalik, Ehrenbürg-Gymnasium (Forchheim)
  • Platz 15 – Marinus Lehmann, Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium (Potsdam)
Teilnehmende der Bundesrunde im Auswahlwettbewerb zur 51. Internationalen PhysikOlympiade am IPP in Greifswald nach der Preisverleihung. © C. Desjardins, INP.

Diese 16 Gewinner haben sich ein Ticket für die nationale Finalrunde im April in Bremen gesichert, wo die Chance auf einen Platz im deutschen Nationalteam zur 51. Internationalen PhysikOlympiade in Vilnius, Litauen wartet.

Autor: IPN an der Universität Kiel

Schülerbericht von Johann Collard

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Die Reise nach Vilnius (Litauen) rückt immer näher!

Unsere 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Auswahlklausur (2. Runde) der 51. Internationalen Physikolympiade konnten sich im deutschlandweiten Feld der 270 Teilnehmer gut bzw. sehr gut in Szene setzen. Natürlich ist die Freude bei unseren qualifizierten Schülern besonders groß. Aber auch bei unseren Schülerinnen und Schülern, die es diesmal noch nicht geschafft haben, die Runde der besten 50 Nachwuchsphysiker zu erreichen, sollte der Spaß an der Physik weiterhin ganz vorn stehen. Sonja Müller, Frieder Petzold (beide Kl. 10), Pia Hutschenreiter, Philipp Griesbach (beide Kl. 11) und Noah Rullmann (12) konnten sich mit ihrem Klausurergebnis im guten Mittelfeld aller Teilnehmer platzieren, sicher ein Ansporn für zukünftige Teilnahmen an internationalen Wettbewerben. Wir drücken euch ganz fest die Daumen.

Die Chance auf eine Reise zur diesjährigen Endrunde in Litauen bewahrten sich mit ausgezeichneten Ergebnissen Nico Enghardt (Kl. 10!), Arthur und Johann Collard, Tobias Messer und Franz Loose (alle Kl. 12). Im inoffiziellen Ranking der momentanen Punktwertung liegen drei Schüler im
Bereich der Top 10. Wir wünschen euch gute und kreative Ideen für die nächsten experimentellen und theoretischen Klausuren und schöne Erlebnisse demnächst im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald.

Autor: Dr. H. Wieczoreck

… vermutlich sind sie zwischenzeitlich darüber eingeschlafen …

„sie“, das sind Streifenwanzen – konkret Graphosoma italicum MÜLLER. Was die lieben Tierchen allerdings so ermüdet, bleibt das Geheimnis derjenigen, die zu diesjährigen „Wissenschaftlichen Forum“ der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 den Vortrag von Julian Großmann gehört haben.

Er und 14 weitere Schülerinnen und Schüler wurden durch unsere Partner – BASF, „Sachsen – Land der Ingenieure“ und „Silicon Saxony“ ausgezeichnet dafür, dass sie sich ein Jahr lang intensiv mit einer wissenschaftlichen Fragestellung auseinandergesetzt haben und ihre Ergebnisse zum Forum überzeugend präsentieren konnten.

Zu den Ausgezeichneten gehören:

seitens der BASF:

  • Julian Großmann
  • Ilka Jaschinski
  • Noah Rullmann
  • Marsali Schrick
  • Beate Stoppa

seitens „Sachsen – Land er Ingenieure“:

  • Anne Dutschke
  • Peter Haiduk
  • Valentin Leupolt
  • Nora Nüske
  • Sasha Seliger

seitens „Silicon Saxony“:

  • Johann Collard
  • Florian Keller
  • Tobias Messer
  • Lea Nicolas
  • Konrad Rottscholl

Das heißt jetzt allerdings nicht, dass die übrigen 46 „schlechter“ waren: Immerhin gehören „nur“ neun der Ausgezeichneten zu den 15 Schülerinnen und Schüler, die von Herrn Schäfer, unserem schulischen Koordinator für „Jugend forscht“, und Frau Dr. Schwarz; Wettbewerbsleiterin des Regionalwettbewerbes Dresden, auserkoren wurden, eine Empfehlung für die Teilnahme am Wettbewerb ausgesprochen zu bekommen.

Und über das Lob „An das Niveau vieler Präsentationen kommt so mancher unserer Bachelor-Studenten nicht heran!“ von Herrn Dr. Haubold, Vertreter der BASF, dürfen sich alle 61 Elftklässler freuen.

Dieses Lob geht allerdings auch an die vielen Betreuerinnen und Betreuer, die unsere Schülerinnen und Schüler ein Jahr lang geschubst, genervt, fachlich angeleitet, inhaltlich gepuscht haben – und somit einen großen Anteil am Erfolg der Schülerinnen und Schüler haben.

Mit großem persönlichen Engagement betreuen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissenschaftlicher Institute oder von Firmen die „Nachwuchsforscher“ NEBEN ihren alltäglichen beruflichen Anforderungen: HERZLICHEN DANK DAFÜR!

An folgenden Instituten und Unternehmen fanden unsere Schülerinnen und Schüler freundliche Unterstützung:

Technische Universität Dresden (inklusive Universitätsklinikum Carl Gustav Carus)

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

Max – Planck – Institute Dresden

Institute der Fraunhofer – Gesellschaft Dresden

Kernkonzept GmbH Dresden

Universität Salzburg

ABX advanced biochemical compounds GmbH Radeberg

Technische Universität – Bergakademie Freiberg

Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)

DB Netz AG

Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen.

DANKE auch an die Schülerinnen und Schüler für zwei interessante Tage!

Und DANKE auch an alle Kolleginnen und Kollegen, die in den fünf Fachjurys die Vorträge beurteilt haben!

Team „Wissenschaftliche Jahresarbeit“

Tobias Messer schafft den Sprung in das Physik-Nationalteam!

Vom 23. bis 28. April 2019 traten die besten 15 Physikschüler Deutschlands zur Finalrunde der PhysikOlympiade in Deutschland an.

lm Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) in Garching stellten sie sich verschiedenen Klausuren mit kniffligen theoretischen und experimentellen Aufgaben aus allen Bereichen der Physik. Fünf Teilnehmende beeindruckten die Jury mit besonders guten Lösungen. Diese jungen Physiker vertreten Deutschland im Juli 2019 bei der internationalen PhysikOlympiade in Tel Aviv, Israel, zu der Delegationen aus gut 80 Ländern erwartet werden.

Die Aufgaben der Finalrunde sowie die Experimente wurden von der Wettbewerbsleitung am IPN sowie ehemaligen Teilnehmenden konzipiert und boten den Nachwuchsphysikern, die sich bereits in drei Vorrunden unter etwa 900 Schülerinnen und Schülern bundesweit behaupten konnten, einige Herausforderungen.

Bei der feierlichen Preisverleihung wurden die Sieger von Prof. Dr. Rempe, Direktor am MPQ, MR Dieter Cötzl vom Bayrischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, Prof. Dr. Norbert Schuch, dem Leiter der Forschungsgruppe ,,Verschränktheit komplexer Quantensysteme” am MQP und Dr. Stefan Petersen, dem Leiter der PhysikOlympiade in Deutschland, geehrt.

Die fünf besten deutschen Nachwuchsphysiker 2019 sind:

  • Titus Bornträger, Georg-Cantor-Gymnasium, Halle
  • Max Schneider, Glückauf-Gymnasium, Dippoldiswalde
  • Jonathan Gräfe, Gymnasium Dresden-Bühlau, Dresden
  • Lukas Hellmann, Staatliches Gymnasium Albert-Schweitzer, Erfurt
  • Tobias Messer, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Dresden

Für die fünf Olympioniken geht es zunächst zu weiteren Vorbereitungsseminaren und dann im Juli zur Internationalen PhysikOlympiade in Tel Aviv, Israel.