Am Mittwoch, dem 23.01.2019 begaben sich drei Schüler – also 60% – des Biologie Leistungszentrums auf den Weg nach Erfurt, ins Herz des Albert Schweizer Gymnasiums. Dieses bildete für diesen Tag das Zentrum für einige deutsche MINT-Gymnasien, die sich auf dem Fachgebiet der Biologie messen sollten.
Wenn wir uns richtig erinnern, lief der Tag im Grunde in zwei Teilen ab:
Teil 1 – die Ilias:
Die Anreise mit dem Zug begann (nach ein paar Anläufen) als wir uns alle am Bahnsteig eingefunden hatten: Jonas W. aus der 10a, Tom Kasper und Radek Dobry aus der 10c und natürlich Frau A. Schneider. Die Zugfahrt verlief entspannt, mit frischem Zwischenstopp in Leipzig (etwa -2°C), und pünktlicher Ankunft in Erfurt. Während der Zugfahrt bereiteten wir uns auch irgendwann mal auf die Aufgaben vor und es stellte sich heraus was unsere Reise schönerweise mit der Ilias verbindet: Salz (dieses war seinerzeit auch die Motivation von Odysseus…). Die gesamte restliche Zugfahrt überlegten wir uns, was Salz überhaupt für eine Rolle in der Biologie spielt: Osmose? Wundheilung? Ernährung?
Das sollte sich dann in Erfurt herausstellen. Natürlich kamen wir pünktlich. So pünktlich wie Odysseus. Nun, wir können uns erklären: ein pünktlicherer Zug wäre etwa eine Stunde früher gefahren und darauf wollten wir eher verzichten…
Der wichtige Teil des Tages bestand aus drei Stunden: Zwei Stunden Klausurzeit und eine Stunde Laborzeit. Letztendlich stellte sich heraus, dass Frau Schneider und Herr Dr. Hofemeister (unser LZ-Lehrer, der uns auch fleißig darauf vorbereitet hatte) in einiger Hinsicht richtig getippt hatten, was die Aufgabe anging … wahrscheinlich haben Lehrer einfach ein Gefühl dafür. Die Aufgaben waren anspruchsvoll und leider hatte man beim Stellen einer Aufgabe einen Fehler gemacht, was uns Punkte und Zeit kostete … Dennoch hatten wir beim Lösen der Aufgaben durchaus unseren Spaß.
Danach durften wir Mittagessen und uns eine interessante Vortragung der „Jugend forscht“-Arbeit einer 14-jährigen Schülerin aus Thüringen, die Ihre Aufmerksamkeit den Bienen gewidmet hatte, anhören und wertschätzen.
Der Tag endete mit der Siegerehrung. Platz 3 von 13 Mannschaften ist ein ansehnliches Ergebnis.
Teil 2 – die Odyssee:
Der Tag endete doch noch nicht.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir nach der Siegerehrung noch vier wichtige Dinge herausfanden:
- Die Veranstaltung endete etwa 47 Minuten zu früh. Da der Zug eigentlich so bestellt war, dass er etwa 40 Minuten nach geplantem Ende ankam, bedeutete dies, dass wir noch viel Zeit hatten…
- Erfurt ist eine sehr schöne Stadt. Und die Thüringer Bratwürste schmecken hervorragend.
- Die Malteser und Johanniter sind rechtliche Nachfolger der Kreuzritter. Das fanden wir irgendwie lustig.
- Unser Zug hatte 60 Minuten Verspätung, fuhr nur nach Leipzig und nicht mehr bis nach Dresden und konnte keine Mitnahme garantieren. Das fanden wir irgendwie nicht so lustig.
Das alles endete mit einer stark erbetenen Änderung unserer Zugverbindung, einem Zwischenaufenthalt im Leipziger Bahnhofs-Starbucks und letztlich natürlich mit der unversehrten Ankunft in Dresden.
Wir finden, dass es ein gelungener und lustiger Tag war und hoffen, dass die folgenden MANOS-Teams mindestens erfolgreicher sein werden als wir.
An dieser Stelle danken wir herzlich unseren beiden Unterstützern:
Herrn Dr. Hofemeister, dem es sehr gut gelang, uns im LZ Bio auf den Mannschaftswettbewerb vorzubereiten,
und Frau A. Schneider, deren Aufgabe es nicht nur war, uns einen ganzen Tag lang zu betreuen, sondern auch unsere Lösungen zu korrigieren.
Autor: Radek Dobry