Bundesrunde der PhysikOlympiade in Kiel

49 Schülerinnen und Schüler aus 12 Bundesländern kamen Ende Januar für die Bundesrunde der Physik­Olympiade in Kiel zusammen. In theoretischen und experimentellen Klausuren konnten sie eine Woche lang ihr Können unter Beweis stellen und um den Einzug in die nationale Finalrunde wetteifern. Neben den Klausuren warteten auf die jungen Talente ein buntes Rahmenprogramm und reichlich Gelegenheit für einen intensiven Austausch.

Die theoretischen Aufgaben und die Experimente der diesjährigen Bundesrunde wurden von der Wettbewerbsleitung am IPN sowie ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern konzipiert. Sie stellten die Nachwuchs­physikerinnen und -physiker, die sich bereits in zwei Vorrunden unter über 870 Schülerinnen und Schülern behaupten konnten, vor einige Herausforderungen. Thematisch ging es mit Widerstandsnetzen, der Lebens­dauer von Mesonen, experimentellen Untersuchungen von Glühwendeln und vielem mehr quer durch die Physik.

Auch neben den Klausuren stand die Physik im Mittelpunkt. In den begleitenden Seminaren und Besichtigungen haben die jungen Talente ihre Problemlösefähigkeiten weiter vertieft und Einblicke in die Forschung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel bekommen. Das gab auch Gelegenheit für einen Austausch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort. Ein buntes Rahmenprogramm mit einem Abendvortrag, einem Besuch im Mediendom sowie einem Bouldernachmittag rundeten das Programm für die Schülerinnen und Schüler ab. Ebenso wichtig aber war das Treffen mit Gleichgesinnten und der rege Austausch untereinander.

Bei der feierlichen Preisverleihung zum Abschluss der Runde wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre herausragenden physikalischen Leistungen geehrt. Auch dabei kam die Physik nicht zu kurz: Prof. Robert Wimmer-Schweingruber (CAU Kiel) konnte davon überzeugen, dass Kiel tatsächlich hinter dem Mond ist –wenn auch nur mit einem Strahlungsmessgerät an Bord eines chinesischen Mondlanders. Schließlich wurden die 15 besten deutschen Nachwuchs­physikerinnen und -physiker in der PhysikOlympiade ausgezeichnet.  Wir dürfen

Platz 1 – Anton Nüske

Platz 9 – Oliver Eckstaedt

Platz 15 – Johannes Kröcher

gratulieren. Diese Drei  haben sich ein Ticket für die nationale Finalrunde im April am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching gesichert, wo die Chance auf einen Platz im fünfköpfigen deutschen Nationalteam für die 53. Internationale PhysikOlympiade in Tokyo, Japan wartet.

Oliver Eckstaedt erhielt für seine Leistungen außerdem eine Einladung zum Auswahlseminar für die diesjährige European Olympiad of Experimental Science. Sie können sich dort für den gesamtnaturwissen¬schaftlichen Teamwettbewerb in Lettland qualifizieren.

Quelle: 

53_IPhO_2023_Pressemitteilung_PhysikOlympiade_Kiel_20230208