Als Ende Februar die Qualifizierten für die 4. Auswahlrunde der Internationalen Biologieolympiade bekanntgegeben wurden, hat wohl keiner geahnt, dass wir uns Ende Mai in einer Videokonferenz statt in Kiel wiedersehen würden. Trotz der ungewöhnlichen Situation hat das IBO-Team keine Mühen gescheut, den 13 Teilnehmenden – darunter Tobias Messer und Ilka Jaschinski von der MANOS – eine möglichst authentische Finalrunde zu ermöglichen. So trafen wir uns virtuell zu Seminaren und Vorträgen sowie natürlich zu den Klausuren, darunter eine vierstündige Theorieklausur, ein Quiz zu den Vorträgen und eine praktische Klausur. Bei dieser ging es nicht, wie sonst bei der IBO üblich, um Botanik, Zoologie oder Biochemie, sondern um Bioinformatik – ein sehr spannendes Themengebiet, dass sich auch vom heimischen Laptop aus bearbeiten lässt. Mithilfe von verschiedenen Onlinetools werteten wir Unterschiede in Gensequenzen aus und erstellten 3D-Modelle von Proteinen.
Am 3.6.2020 fand schließlich die Siegerehrung, natürlich ebenfalls als Videokonferenz, statt. Die vier besten Schüler/innen bilden das Team für die 31. IBO, darunter:
- Ilka Jaschinski.
Leider kann die internationale Runde nicht wie geplant in Nagasaki (Japan) stattfinden, es soll aber immerhin eine virtuelle „IBO-Challenge“ geben.
Trotz der schwierigen Umstände hat sich die Teilnahme an der IBO auf jeden Fall gelohnt: nicht nur wegen der spannenden und lehrreichen Erfahrungen, sondern auch wegen der Chance, viele andere an biologiebegeisterte Schüler und Betreuer kennenzulernen. Wenn ihr Spaß und Interesse an Biologie habt, dann versucht euch doch mal an den Aufgaben für die 32. IBO in Lissabon (Portugal)!
- Pressemitteilung des IPN Kiel (mit Gruppenfoto)
- Aufgaben für die 32. IBO
Autor: Ilka Jaschinski