Nexö-Ehrung 2019: Auf Himmelswegen durch Sachsen-Anhalt

Wie die diesjährige Manosehrung zu einer Odyssee durch Mitteldeutschland wird

Der 21. Juni, das Datum der Sommersonnenwende, ist der längste Tag im Jahr. An diesem Freitag unternahm die Gruppe der “Nexö geehrten” Schüler eine Reise nach Sachsen-Anhalt, um unter dem Motto “Himmelswege” der paläoanthropologischen Frühgeschichte und Entwicklung der Astronomie in Zentraleuropa nachzuspüren. Den Beginn der astronomischen Reise markierte der geführte Besuch im Museum für Frühgeschichte in Halle. Von ersten Ansätzen der stellaren und lunaren Zeitmessung in der Phase des Jäger- und Sammlertums, über die Einflüsse der neolithischen Revolution und frühen Metallverarbeitung, bis hin zum Bau des Sonnenobservatoriums und der Fertigung der Himmelsscheibe von Nebra, erhielten wir einen Einblick in den derzeitigen Wissenstand auf diesem Gebiet und wurden ferner über die exorbitante Bedeutung verschiedener Topf- und Vasenformen in der ethnischen Unterscheidung früher Menschengruppen aufgeklärt.

Nach einer Odyssee durch die Innenstadt von Halle konnten wir schließlich sogar die gebuchte Mensa ausfindig machen, um die Mittagsmahlzeit einzunehmen. Anschließend setzte sich die Reise fort und der Bus trug uns nach Nebra, dem eigentlich Fundort der Himmelsscheibe. Dort partizipierten wir in verschiedenen Workshops und zelebrierten anschließend ein besonders beruhigendes Filmerlebnis in einem Kuppelkino.

Schließlich fuhren wir nach Goseck, um als krönenden Abschluss das Sonnenobservatorium zu observieren, allerdings wurde unsere Gruppe bereits davor abgefangen und unterrichtet, dass ein Zutritt ohne Teilnahme an einer Führung für ein gewisses Entgelt oder die direkte Zahlung von Eintritt an diesem Datum (als einziges im gesamten Jahr) nicht möglich sei. Wir verzichteten daher dankend und Herr Firchau übernahm kurzerhand die Rolle des kompetenten Reiseführers, indem er sein Wissen zu dem besuchten Ort während der Besichtigung von außen preisgab.

Schließlich brachte uns der Bus auch noch zurück nach Dresden. Insgesamt war es ein schöner, langer und vor allem informativer Tag, an dem wir echt viel rumgekommen sind.

Schülerbericht