IJSO Bundesfinale 2021 aus zwei Perspektiven

„Goldraub“ in der Bankenstadt Frankfurt/M.

IJSO Bundesfinale 2021 ; Quelle: scienceolympiaden.de

Jieoh Ahn und Nathan Cassack dürfen den 18. Wettbewerb der IJSO bis zum Ende auskosten.

Um es vorweg zu nehmen, keiner ist strafbar geworden und alle hat die Bundesrunde der 18. IJSO ein Stück vorwärtsgebracht. Martin Trojok (Klasse 10b), Lara Neumann (9c) und Dirk Essegern (9b) sind mit sehr guten Ergebnissen von der Bundesrunde zurückgekehrt. Davon zeugt zum Beispiel die Top-Platzierung von Martin, der unter anfangs mehr als 4000 Teilnehmern einen hervorragenden 13. Platz belegte. Aber auch Lara und Dirk haben nur unwesentlich weniger Punkte bei den Klausuren erzielt.

Natürlich freuen wir uns ganz besonders mit Jieoh (9c) und Nathan (Jg. 11) über ihre Goldmedaillen. Sie vertreten mit 4 weiteren Schülerinnen und Schülern Deutschland bei diesem Wettbewerb, der eigentlich in Dubai sein Ende finden sollte. Leider ist Präsenz dort nicht möglich, aber die Verantwortlichen organisieren schon ein ebenfalls spannendes Finale.

Mehr als 4 000 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der ersten Wettbewerbsrunde zum Thema „Oh Schreck, ein Fleck!“. Über zwei weitere Wettbewerbsrunden mit steigendem Anforderungsniveau qualifizierten sich die erfolgreichsten 39 zum Bundesfinale der IJSO, welches nach einer pandemiebedingten Pause dieses Jahr wieder als Präsenzveranstaltung in Frankfurt/M. durchgeführt werden konnte. Nach einem anspruchsvollen Klausurprogramm mit Fragen rund um die Biologie, Chemie und Physik inklusive einer Laborklausur, die im Team gemeistert werden musste, wurden die sechs Mitglieder des Nationalteams 2021 nominiert.

Mitte Dezember bricht die Nationalmannschaft in Begleitung der Mentorinnen und Mentoren des IPN auf, um gemeinsam an der weltweiten virtuellen Veranstaltung teilzunehmen.

Wir drücken allen die Daumen und wünschen ihnen viel Erfolg!

Autor: Dr. H. Wieczoreck

Quelle: scienceolympiaden.de/

Quelle: scienceolympiaden.de/

Bildquelle: scienceolympiaden.de


Bericht von dem Bundesfinale der IJSO 2021

Am 20.09.21 reisten 37 Schüler aus ganz Deutschland in Frankfurt am Main, dem Austragungsort des Bundesfinales IJSO 2021, an. Nach der Anmeldung konnten wir bis zu der organisatorischen Besprechung vor dem Abendessen unsere Zimmer beziehen; von dort aus den fantastischen Ausblick auf die Frankfurter Skyline genießen und natürlich auch schon erste Freundschaften untereinander schließen. Dazu hatten wir auch am Kennenlernabend noch viele Gelegenheiten; unter anderem bei einer Runde Werwolf oder Wizard.

Je nach Person, mehr oder weniger nervös – oder auch ausgeschlafen – ging es dann am Dienstagvormittag gleich an die ersten beiden der insgesamt drei Klausuren, nämlich die theoretischen. Nachdem wir diese schließlich hinter uns gebracht hatten, stärkten wir uns kurz beim Mittagessen und widmeten uns am Nachmittag der „Laboreinführung“ für die experimentelle Klausur, welche ja noch immer vor uns lag. Da man sie, ganz im Gegensatz zu den beiden theoretischen Klausuren, in einem Dreierteam bearbeitet, beinhaltete diese Laboreinführung neben dem Wiederholen und Trainieren der experimentellen Fertigkeiten auch das Kennenlernen der Teammitglieder sowie das Besprechen von möglichen Vorgehensweisen für die gemeinsame Bearbeitung der Experimente.
Das alles stellten wir am Mittwoch in unseren jeweiligen Teams gemeinsam unter Beweis und waren nach dieser letzten Klausur zwar etwas erschöpft, aber dennoch sehr erleichtert nun den „ernsten Teil“ der Woche vollständig abhaken zu können.

Donnerstags gab es die Möglichkeit Frankfurt im Rahmen einer spannenden Stadtrallye zu erkunden und dabei auch bei einem „Fotowettbewerb“ teilzunehmen. Am Nachmittag wurde es mit der Besprechung der geschriebenen Klausuren wieder etwas naturwissenschaftlicher. Nachdem dann schließlich alle Fragen, welche sich während der Klausuren ergeben hatten, vollständig geklärt wurden; verbrachten wir unseren letzten Abend mit kniffligen EXIT-Spielen, Improvisationstheater oder einem Klimaworkshop. Betreut wurden wir bei allen Aktivitäten und allgemein während der gesamten Woche durch unsere Betreuer; einem Team  des IPN (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik) sowie ehemaligen Preisträgern der IJSO.
Am Freitag war dann schon der große Tag der Siegerehrung, welche von einem Rückblick auf die fünf Tage; einem Beitrag einiger Schüler von dem Improvisationstheater; Ansprachen der Organisatoren sowie einem interessanten Vortrag über den Einfluss von Genvarianten auf z. B. den Verlauf einer Covid-19 Erkrankung umrahmt wurde. Nachdem die Spannung während der Siegerehrung kurz merklich gestiegen war, freuten sowie gratulierten wir uns alle nach der Vergabe der Urkunden gegenseitig für unsere Erfolge. Nach diesen fünf gemeinsamen erlebnisreichen Tagen, verabschiedeten wir uns voneinander sowie auch von unseren Betreuern und traten, nach einer letzten gemeinsamen Stärkung beim Mittagessen, die Heimreise an.
Diese spannende Woche wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben und ich wünsche allen, die dieses Jahr bei der IJSO teilnehmen, ganz viel Erfolg!

 Schülerbericht von Jieoh Ahn