In der vergangenen Woche vom 21.09. bis zum 18.09 nahmen die Schüler Radek Dobry (11/1) und Tim Simon (10a) zusammen mit ihrem Lehrer Herrn Ehrlich an der Expo Science International in Abu Dhabi teil. Dies ist die weltweit größte Wissenschaftsmesse für Jugendlich mit knapp 2000 Teilnehmern aus 57 Ländern, die rund 700 Projekte in der 3-tägigen Ausstellung präsentieren. Um die Messe wurde ein ansehnliches Rahmenprogramm mit Stadtführungen und anderen schönen Aktivitäten gestrickt. Übernachtet wurde im Capital Hilton Capital Grand Hotel, zusammen mit 15 anderen Projekten aus Deutschland und anderen Delegationen.
Die Anreise war am 21. September. Mit dem Zug ging es nach Frankfurt, wo wir dann eine Nacht verbrachten, um am nächsten Tag mit dem Flugzeug nach Abu Dhabi zu fliegen. Von dort aus ging es mit dem Bus ins Hotel.
Am nächsten Tag darauf ging es auf die Messe, um den Stand für die nächsten 3 Tage Ausstellung vorzubereiten. Wir präsentierten unsere Entspannungsbrille für Astronauten, die im Rahmen des Wettbewerbs „FIRST-Lego-League“ (FLL) im vergangenen Jahr entstand. Dabei hofften wir diesmal, endlich Kontakte zu finden, mit denen wir die Brille für Astronauten implementieren können. Nachdem der Stand fertig war, machte sich die deutsche Delegation in die Grand Mosque, auch große Scheich-Zayid-Moschee von Abu Dhabi auf, welche sich als die größte in den VAE und die drittgrößte der Welt herausstellte – es war eine gigantische Erfahrung. In ihr befindet sich der größte Teppich der Welt, mit einer Größe von 5625 Quadratmetern. Des Weiteren hängt in der rund 70 Meter hohen Kuppel der weltgrößte Kronleuchter der Welt.
Am Tag darauf wurde die Messe eröffnet und unzählige Menschen (ca. 5000) strömten in die Messe, darunter viele Schulklassen. Viele Interessenten sammelten sich um die Stände und die Projekte aus aller Welt wurden die ganze Zeit pausenlos erklärt und ausprobiert. Zusätzlich besuchte uns dann auch noch der deutsche Botschafter aus den VAE, – Ernst Peter Fischer – welcher sich daraufhin auch einige deutsche Stände anschaute, darunter auch unseren, und unsere Brille auch tatsächlich mal ausprobierte. Im Anschluss hatten die Veranstalter eine Fahrt in die Marina Mall organisiert. Dort konnte man eventuell modern shoppen gehen, oder den Souk, den typischen Markt, besuchen und um sich Regionales oder aber auch überregionales zu kaufen, wie zum Beispiel Datteln, Gewürze oder aber die Landestracht (Abaya für Frauen, Kandora für Männer) – wie Safran- und vieles mehr.
Der zweite Messetag verlief ähnlich wie der Erste. Wieder strömten unglaublich viele Menschen in die Messe, um sich die Projekte anzuschauen – dieses Mal waren es sogar doppelt so viele! Im Anschluss ging es zur Besichtigung des luxuriösesten und teuersten Hotels Abu Dhabis und vermutlich auch der Welt, dem Emirates Palace. Daraufhin liefen wir zum Nicht-Bade-Strand mitten in der Innenstadt.
Am dritten und letzten Tag der Messedarauf unternahmen wir nach der Messe eine Jeep-Tour in die Wüste, bei der über einige Dünen gefahren und gerutscht wurde. Im Anschluss gab es leckeres Essen, Bauchtanz und Dromedar-Reiten.
Am letzten Tag, an dem im Übrigen nicht mehr ausgestellt wurde, fand die heiß-erwartete Cultural Night statt, bei der jedes Land ein einen eigenen Stand aufbaute und sein Land präsentierte, oder aber einen landestypischen Tanz auf der großen Bühne aufführte. Rund die Hälfte der teilnehmenden Delegationen stellten sich auf der großen Bühne vor. Viele der Teams brachten Süßigkeiten aus ihren Ländern mit, bei den Kanadiern konnte man sogar Eishockey spielen, wenn auch nicht auf Eis. Am Ende war gab es die eine Abschlusszeremonie mit der Medaillenübergabe und der Auszeichnung verschiedenster Preise. So gewannen die deutsche Delegation den Preis für die beste Delegation dieser ESI. Um 22 Uhr ging es dann schnurstracks auf den Flughafen, gegen 2 Uhr hob unser Flieger ab. 14 Stunden später, gegen 16 Uhr kamen wir wieder am Dresdener Hauptbahnhof an.
Die Expo Sciences International ist eine großartige Erfahrung gewesen: Wir haben zahlreiche neue Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen – sowohl innerstaatlich als auch außerstaatlich.
Autor: Tim Simon
