Sprachen

Übersicht


Deutsch

„Es gibt keine Liste von Büchern, die man unbedingt gelesen haben müsste und ohne welche kein Heil und keine Bildung ist! Aber es gibt für jeden einzelnen Menschen eine beträchtliche Zahl von Büchern, in welchen gerade er, dieser Eine, Befriedigung und Genuss erleben kann.“

Hermann Hesse

Sprache und Literatur sind als Fundament und Stütze der vertieften Ausbildung an unserer Schule von großer Bedeutung. Das Lesen nimmt dabei einen herausragenden Stellenwert ein, denn mathematische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse beruhen auf detaillierter Informationsverarbeitung und abstraktem Vorstellungsvermögen. Des Weiteren ist für uns eine solide Rechtschreibung und der gekonnte Einsatz von Sprache in allen Lebens-situationen besonders bedeutsam.

Die Schüler des Martin-Andersen-Nexö-Gymnasiums Dresden zeichnen sich auf dem Weg zur Hochschulreife also nicht nur durch herausragende Leistungen, sondern auch durch ein sprachlich sicheres Auftreten aus. Nicht zuletzt ist die Welt der Literatur ein Antrieb zur persönlichen Entwicklung unserer Schüler. Diese Möglichkeit der Charakterbildung schafft eine Orientierung zum Verständnis und zur Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Probleme. Der Deutschunterricht ist dabei an den speziellen Interessen unserer Schüler ausgerichtet und zielt darauf ab, dass sich die mathematisch-naturwissenschaftliche und die geisteswissenschaftliche Ausbildung wechselseitig bereichern.

Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, gibt es ein vielfältiges Angebot an Fördermöglichkeiten und eine große Bandbreite von Unterrichtsprojekten, die jedem Schüler einen individuellen Zugang zu Sprache und Literatur ermöglichen:

  • Förderprogramme / Wettbewerbe
  • Leseprogramm Antolin
  • Vorlesewettbewerb
  • Jugend debattiert
  • Lyrik Slam

Schwerpunkte des Unterrichts 

  • Poetry Slam als moderne Kunstform
  • Exkursionen nach Weimar und Prag
  • Literatur- und Zeitungsprojekte
  • gemeinsame Theaterbesuche und  Theaterinszenierungen der Schüler
  • intensives Bewerbungstraining
  • enge Zusammenarbeit mit der Bibliothek
  • Exkursion Buchmesse Leipzig (Schülerreportage: (pdf))


Musikalisch-literarische Abend (MuliAb)

Einen Höhepunkt eines jeden Schuljahres stellt der musikalisch-literarische Abend dar. Die eindrucksvollsten Momente der Unterrichtsarbeit werden an diesem Tag auch für Eltern und Gäste erlebbar.

 

Lyrik Slam

Das Regelwerk ist schnell erklärt:

  • Die Texte müssen nicht, können aber auswendig vorgetragen werden.
  • Klassenstufen 5-7 tragen Textsorten ihrer Wahl vor.
  • Die Mitstreiter der Klassenstufen 8-12 messen sich im Poetry Slam!
  • Das Zeitlimit beträgt 3 Minuten.
  • Es gewinnt der mit Stimme und Körper am überzeugendsten vorgetragene Text.
  • Die Punktevergabe ist auch von der Reaktion des Publikums abhängig.

Lyrik Slam ist ein Wettstreit der Literaten und fordert dazu auf, das Publikum mit lustigen, traurigen, frechen, nachdenklichen, turbulenten oder ruhigen Texten zu beeindrucken. Mit Lichteffekten und knalliger Musik zwischen den Beiträgen wird der Slam zur Show.

Ihr habt im Unterricht ein Gedicht oder einen besonders originellen Text ganz außergewöhnlich präsentiert? Es wäre schade, wenn dieser Moment in der Schublade verschwindet. Ihr könnt mit euren Beiträgen weitere Schüler begeistern und einen der tollen Preise gewinnen!

Endlich habt ihr die Möglichkeit auf der Bühne zu stehen und den anderen zu zeigen, wo der lyrische Hammer hängt!

Antolin

„Antolin.de“ ist ein Internetportal, auf dem Verständnisfragen zu den meisten gängigen Kinder- und Jugendbüchern im deutschsprachigen Raum zur Verfügung gestellt werden. Durch Bearbeitung dieser Aufgaben lassen sich Punkte gewinnen, welche im Wettbewerb mit Mitschülern als Belohnung der erbrachten Leseleistung dienen.

Eine der wichtigsten Kompetenzen, die schulische Bildung vermittelt, ist das Lesen. Es schafft die Grundlage, um berufliche Ziele und Wünsche zu erreichen und um sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Auch mathematische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse beruhen auf sprachlicher Varianz und einem abstrakten Vorstellungsvermögen, welches beim Lesen erworben wird. Allerdings ist auch bekannt, dass die Lesefreude im Laufe der Schulzeit stetig abnimmt. Wenn man davon ausgeht, dass Kinder im Kindergartenalter Geschichten geradezu verschlingen, zeigt sich diese Begeisterung bei vielen Jugendlichen immer seltener.

Die Leidenschaft des Lesens lebt davon, sich in ganz individuellen Interessen oder eine blühenden Phantasiewelt zu vertiefen. Um eine persönliche Lesenische zu finden, sollten Schüler eine große Bandbreite von Literatur kennenlernen. Die im Unterricht thematisierten Werke können nur einen Bruchteil dieser Vielfalt abbilden. Einen Weg, um Kinder und Jugendliche an unterschiedlichste Bücher heranzuführen, stellt das Leseprogramm „Antolin“ dar.

Vorsicht Buch

Der Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels ist das Leseereignis des Jahres. Es geht darum, allein mit der Stimme als Ausdrucksmittel den Text zum Leben erwecken.
Alle 6. Klassen können sich am Vorlesewettbewerb beteiligen. Dabei wollen wir jedes Jahr den besten Vorleser küren.
Als Preise winken attraktive Auszeichnungen für die Gewinner. Außerdem folgt dann die Teilnahme am Schulentscheid, wo unsere Finalisten weitere Belohnungen erwarten.

Zum Vorleser werden ist ganz einfach:

  • Jedes Kind liest aus einem Wahltext und einem vom Lehrer vorgegeben Fremdtext vor.
  • Der Schüler wählt das Buch/ den Textabschnitt im Rahmen der Vorgaben selbst.

Mitschüler und Lehrkräfte bewerten die Vorleser mit einem Bewertungsbogen. Sicheres, flüssiges und engagiertes Lesen, deutliche Aussprache, angemessenes Lesetempo und sinngemäße Betonung führen dann zum Erfolg.

Jugend debattiert

Jugend debattiert ist ein Rhetorik-Lern-Programm und ein Demokratie-Lern-Programm. Im fächerverbindenden Unterricht der Klassenstufe neun durchläuft jeder Schüler ein Kerncurriculum mit vielen praktischen Übungen um das Debattieren zu lernen.

„Position beziehen“, „Zum Punkt kommen“, „Aufeinander eingehen“, „Schlüsse ziehen“ lauten einige Lernziele. Zum Abschluss dieses Trainings muss sich jeder Schüler beim Schulwettbewerb in mindestens zwei Debatten mit seinen Mitschülern messen (zum Aufbau und den Regeln der Debatte siehe www.jugend-debattiert.de ). Die besten starten im Regionalwettbewerb und haben die Chance über den Landeswettbewerb bis zum Bundeswettbewerb nach Berlin zu kommen. So gehen ein rhetorisches Grundlagentraining und die Förderung von Sprachtalenten Hand in Hand. In den letzten sechs Jahren haben es zwei MANOS-Schüler jeweils zu einem siebten Platz beim Bundeswettbewerb geschafft.

Kolleginnen und Kollegen aus den Fachkonferenzen Deutsch, GRW, Französisch und Ethik haben eine Basisausbildung zur Unterrichtung von „Jugend debattiert“ und bilden sich in jährlichen Aufbauseminaren fort. Eine Arbeitsgemeinschaft „Rhetorik und Jugend debattiert“ ist in Planung.

 


Englisch

English first at the MAN – English first in science and technology.

Klassenstufen 5/6

Der Englischunterricht in der 5. und 6. Klasse stellt sich den neuen gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Bedingungen. Diese schlagen sich nieder in den Bildungsstandards Sachsens und dem neuen Lehrplanwerk Green Line, mit dem seit 2006 an unserer Schule gearbeitet wird.
Bekanntermaßen fällt der Übergang zum Gymnasium nicht immer leicht. Die meisten Schüler bringen schon gute Vorkenntnisse mit, die vor allem in der mündlichen Kommunikation liegen. Diese werden in Einführungsstunden aufgenommen und gefestigt, so dass eine hohe Motivation erhalten bleibt und später optimale Leistungen erzielt werden können. Wir sind natürlich auch eingestellt auf Kinder mit geringeren Vorkenntnissen. Für sie gibt es einen sanfteren Einstieg und wesentlich mehr Übungsmöglichkeiten.

Unsere Zielsetzung für die 5. und 6. Klasse lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  • Ausbidung einer allgemeinen Kommunikationsfähigkeit im Englischen
  • Freude und Motivation beim Englischlernen   –   Englisch soll Spaß machen!
  • Befähigung der Schüler zur Sprachmittlung in zunehmend komplexeren Alltagssituationen
  • Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung in intellektueller, sozialer, emotionaler und motorischer Hinsicht, u.a. durch die Beschäftigung mit einer Vielzahl fiktionaler und nicht fiktionaler Texte und durch die kreative Auseinandersetzung mit deren Inhalten – zum Beispiel:
    – Kaj Himmelstrup – “Uncle Bill’s Will”
    – Charles Dickens – “A Christmas Carol”
    – Oscar Wilde – “The Canterville Ghost”
  • Ausbau von Lerner- und Medienkompetenzen beim Erwerb und Gebrauch von Sprachen
  • Aufbau einer Kultur der Selbsteinschätzung
  • Pflege und Erhaltung der Freude am Erlernen einer Fremdsprache sowohl im Hinblick auf lebenslanges Lernen als auch als Grundlage für den Aufbau von Mehrsprachigkeit

Klassenstufen 7/8

Aufbauend auf den Englischunterricht in den Klassen 5 und 6 werden systematisch entscheidende Kompetenzen des Spracherwerbs weiter entwickelt. Das Hauptanliegen dabei ist die kommunikative Handlungsfähigkeit. Die Schüler lernen, weitgehend flüssig zu sprechen und ihre eigene Meinung mündlich und schriftlich in der Fremdsprache zu äußern. Sie erfassen außerdem längere Texte und können auch umfassende Fragen dazu beantworten. Dafür eignen sich die Schüler ein breites Spektrum an sprachlichen Mitteln und grammatischen Strukturen an und erlernen fachbezogene Strategien, wie zum Beispiel Wortbildungsregeln oder die Nutzung des Wörterbuchs.
Darüber hinaus vertiefen die Schüler ihre Kenntnisse über die britische und amerikanische Geschichte, Geografie und Kultur. In diesem Zusammenhang lesen die Schüler altersspezifische englische oder amerikanische Literatur oder setzen diese zum Teil auch in kleinen Theaterstücken um – zum Beispiel:
– Christine Thorburn – “Spooky”
– Alan Posner – “Oh Carol”
– Jerome K. Jerome – “Three Men In A Boat”
– Bram Stoker – “Dracula”

Die zu behandelnden Themen orientieren sich an der Lebenserfahrung und den Interessen der Kinder. Sie beinhalten u.a. die Probleme Jugendlicher, Freundschaft, Umwelt, Medien, Wissenschaft und Technik.

Klassenstufen 9/10

Der Englischunterricht in den Klassen 9 und 10 soll abschließen mit dem Grundlagenerwerb. Er konzentriert sich auf die Anwendung der Sprachkenntnisse, den Aufbau von Wortschatz und die Vorbereitung auf die Sekundarstufe II in Form von:

  • selbständigen umfassenden Präsentationen, frei vorgetragen
  • spontanen, längeren Gesprächen, Teilnahme an Diskussionen
  • Lesen von Originaltexten (fictional & non-fictional), Ganzlektüre – zum Beispiel:
    – Louis Sacher – “Holes”
    – Morton Rhue – “The Wave”
  • Besuch englischer Theatervorstellung

Verfassen komplexer eigener Texte in beschreibender, berichtender, erzählender und wertender Form zu Jugend relevanten Themen wie z.B. Personal Identity, Rock/Pop, Politics; Science, Future Plans etc.

Klassenstufen 11/12

Im Englischunterricht der Sekundarstufe II stellen die Schüler ihr Wissen unter Beweis. Lesen von Original-Lektüre – zum Beispiel:
– William Shakespeare – “Macbeth”, “Merchant Of Venice”
– Oscar Wilde – “The Importance Of Being Earnest”
– Aldous Huxley – “Brave New World”
– Frederick Douglass – “The Narrative Of F. Douglass”
– Bill Bryson – “Notes Of A Big Country”
– Great American Short Stories

Auf der Fahrt nach London zu Beginn des 12. Schuljahres verfeinern unsere Schüler ihre Aussprache und streben im Gespräch mit Muttersprachlern eine flüssige Sprechweise an.


Französisch

  • « Bonjour. Ça va? »
  • « Ça va. Et toi ? »

Dies werden die ersten Worte sein, die ihr im Französischunterricht lernt.

Aber keine Angst! Auch wenn am Anfang die Sprache etwas seltsam klingt und die Buchstabenfolge euch nicht logisch erscheinen mag, könnt ihr bald euch und eure Familie vorstellen, über eure Schule und Hobbys erzählen und euren Wohnort beschreiben. Ihr lernt einige Städte und Gegenden Frankreichs kennen und erfahrt Interessantes über das Leben in unserem Nachbarland.

Später sind auch andere französischsprachige Gebiete der Welt Thema im Unterricht, so z.B. Québec, Senegal oder andere Länder Afrikas und die französischen Überseedepartements.
Abwechselnd übt ihr mit vielfältigen Methoden das Sprechen, Schreiben, Lesen, Hören und Sprachmitteln.
Ihr werdet nicht nur mit den Lehrbüchern und Übungsheften arbeiten…

sondern auch Bücher (Ganzschriften oder Auszüge, für Schüler aufbereitet oder in Originalfassung), Kurzgeschichten, Lieder und Gedichte kennen lernen.

Ebenso werden Filmausschnitte Grundlage des Unterrichts sein.

Wenn ihr  in Klasse 6 und 8 je vier Wochenstunden und in Klasse 7, 9 und 10 je drei Wochenstunden fleißig gelernt habt, könnt ihr euch bestimmt gut französisch unterhalten, Texte über Themen, die euch interessieren, verstehen, eine Ferienwohnung für einen Frankreichurlaub buchen oder ihr schaut euch im Programmkino Ost bei den französischen Filmtagen mal einen Film in Originalfassung (mit deutschen Untertiteln) an! Übrigens könnt ihr in den Jahrgangsstufen 11 und 12 Französisch weiter lernen, damit ihr noch besser werdet und nicht alles wieder vergesst!


Latein

Latein – Was ist das eigentlich?

Rom, die Hauptstadt Italiens, wurde der Sage nach im Jahre 753 v. Chr. von Romulus in der Landschaft Latium gegründet und gab den Römern ihren Namen. Von der Landschaft Latium und ihren Bewohnern, den Latinern, hat die Sprache der Römer ihren Namen erhalten – Latein.
Dieses Latein wurde nicht nur über Jahrhunderte hinweg gesprochen, man hat auch Verträge, Gesetze und vor allem literarische Werke in dieser Sprache aufgeschrieben – in dem lateinischen Alphabet, das wir bis heute benutzen.
Die Römer hinterließen uns Tempel, Theater, Termen, Straßen und Brücken, und viele Völker übernahmen auch die Sprache der Römer. Noch lange Zeit nach dem Zerfall des römischen Reiches lebte Latein weiter. Es wird in der Kirche z.T. bis heute gesprochen und gesungen, war die Sprache der Verwaltung und der Gerichte und blieb bis ins 20. Jahrhundert hinein eine wichtige Sprache der Wissenschaft.

Latein ist die Sprache der abendländischen Kultur.

Latein und die anderen Sprachen

In den Regionen des römischen Reiches entstanden unterschiedliche Dialekte des gesprochenen Lateins, aus denen viele Tochtersprachen hervorgegangen sind.

Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Rumänisch und Französisch

Zahlreiche Wörter dieser Sprachen haben ihren Ursprung im Lateinischen. Auch Englisch steht in enger Beziehung zur Sprache der Römer: ca. 60% des englischen Wortschatzes lassen sich von ihr ableiten.

Latein Italienisch Spanisch Französisch Englisch
vivus vivo vivo vif, vive vivid
humanitas l’umanita la humanidad l’humanité humanity
vinum il vino el vino le vin the wine

Kenntnisse in einer dieser modernen Sprachen erleichtern dir das Erlernen des Lateinischen, aber umgekehrt hast du gute Voraussetzungen zum Erlernen aller dieser Fremdsprachen, wenn du zuerst Latein lernst.

Dabei hilft dir nicht nur der Wortschatz. Latein ist nämlich vor allem ein „grammatisches Rückgrat“. Man lernt im Lateinunterricht, wie eine Sprache funktioniert.

Latein ist ein „Modell von Sprache“.

Wenn du Latein lernst, trainierst du zugleich deine Muttersprache. So übst du beim Übersetzen von lateinischen Texten, genau hinzusehen, geeignete Wörter und Ausdrücke zu suchen, sie zu prüfen und auszuwählen. Zudem festigt es tiefgründig die deutsche Grammatik, ja macht diese oft erst jetzt komplex verständlich.

Latein ist ein Training fürs Deutsche

 

Latein: Lernen mit System

Lernen will gelernt sein. Gerade beim Erlernen der lateinischen Sprache kannst du üben, Wissen zielgerichtet zu erwerben und zu ordnen. Um Zeit zu sparen, ist Lernen mit System gefragt!

Tipps zum Vokabellernen

  • Konzentriere dich auf das Lernen der Vokabeln, packe alle anderen Sachen vom Schreibtisch weg.
  • Lerne regelmäßig Vokabeln. Nicht 20 Vokabeln auf einmal, sondern 5-7.
  • Lerne nicht eine halbe Stunde lang, sondern besser dreimal 5-10 Minuten.
  • Mache zwischen dem Lernen eine Pause und ruhe dich aus.
  • Einige Menschen lernen besser durch Lesen, Schreiben oder Hören, z.B. mit Hilfe eines Computerprogramms oder Kassettenrekorders. Finde heraus, welche Lernmethode sich für dich am besten eignet.
  • Lerne nicht nur am Schreibtisch und allein, sondern nutze verschiedene Möglichkeiten, indem du dich mit Freunden zusammentust.

Latein – kann man gebrauchen

Was bedeutet Latinum?

Das Latinum ist ein bundeseinheitlich anerkannter Abschluss. Es umfasst den Erwerb von Kenntnissen in der lateinischen Sprache bis zur Fähigkeit, Originaltexte von Autoren wie Cicero, Sallust oder Ovid in treffendes Deutsch zu übersetzen, zu analysieren und zu interpretieren.

Wie bekommt man das Latinum?

Das Latinum kannst du im Rahmen des Lateinunterrichts erwerben. Sobald du Latein in 4 Jahren im regulären Unterricht gelernt hast, die oben genannten Fähigkeiten erlangt hast und im 4.Lernjahr mindestens die Note 4 erreichst, wird dir automatisch das Latinum zuerkannt.
Du kannst auch eine AG Latein besuchen, musst dann aber eine schriftliche und mündliche Latinumsprüfung ablegen.
Alle diese Möglichkeiten sind wesentlich einfacher, als nachträglich einen überfüllten Kurs an einer Hochschule zu belegen und dann nach kurzer Zeit die Ergänzungsprüfung abzulegen, was eine erhebliche Zusatzbelastung für dein Fachstudium darstellt.

Wofür braucht man das Latinum?

Das Latinum ist an vielen Universitäten und Hochschulen des Bundesrepublik Voraussetzung für das Studium bestimmter Fächer. Dazu gehören Deutsch, Geschichte, Englisch, Französisch, Latein, Griechisch, Theologie, Philosophie, Archäologie u.a. Von großem Nutzen sind Lateinkenntnisse auch für andere Fächer, z.B. Jura, Medizin, Biologie und Pharmazie. In vielen Fächern benötigt man das Latinum zur Magister- und Doktorprüfung. Genauere Angaben findest du in der Jahresausgabe von „Studien- und Berufswahl“, die von der Bundesanstalt für Arbeit herausgegeben wird.

Summa summarum

Beantworte die folgenden Fragen. Die jeweils zweiten Buchstaben der Lösungswörter (richtig zusammengesetzt) ergeben den Namen einer Person aus der antiken Sagenwelt, der uns ständig begegnet.

  1. Wie heißt der sagenhafte Gründer Roms?
  2. Wie heißt das lateinische Wort für Menschlichkeit?
  3. Welcher lateinische Männername bedeutet „der Glückliche“?
  4. Welchen Effekt hat Latein für das Deutsche?
  5. Wie heißt die Landschaft, in der Rom gegründet wurde?
  6. Wie heißt eine südeuropäische Tochtersprache des Lateinischen?

Jeweils der 2. Buchstabe der einzelnen Lösungen ergibt das Lösungswort.
Wer es nicht errät, kann die Lateinlehrer gern um Hilfe bitten.