Internationale PhysikOlympiade

Bei der Bundesrunde im Auswahlwettbewerb für die Internationale PhysikOlympiade 2013 in Hamburg belegte Anne Sauermann (Kl. 12) den 3. Platz und hat damit gute Chancen auf einen Platz im deutschen Nationalteam. Herzlichen Glückwunsch! Wir drücken die Daumen für die Finalrunde!

44. IPhO – Volle Energie in der PhysikOlympiade bei DESY in Hamburg

Liebe PhysikOlympiadeinteressierte,
vom 27. Januar bis zum 2. Februar war das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY Gastgeber der Bundesrunde im Auswahlwettbewerb für die Internationale PhysikOlympiade 2013. 51 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet konnten in der Woche ihr Können bei theoretischen und experimentellen Aufgaben unter Beweis stellen und ein Stück näher an eines der begehrten Tickets für das Nationalteam kommen.

Die aktuelle Bundesrunde des Wettbewerbes wurde in Kooperation mit dem Deutschen Elektronen-Synchrotron ausgerichtet. Die Aufgaben und Experimente wurden von einem Team aus Wissenschaftlern des DESY, der Wettbewerbsleitung am IPN sowie ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erstellt und haben die Olympioniken vor einige Herausforderungen gestellt. Die Tonerzeugung in einem Glas, dunkle Materie, eine Induktionsschleuder und Untersuchungen an einer Getränkedose waren nur einige der Themen, mit denen sich die Teilnehmenden auseinandergesetzt haben. Mit Aufgaben aus Gebieten der Teilchenphysik war auch die Nähe zum DESY nicht zu leugnen.

Neben den Klausuren erwarteten die Kandidaten Seminare, eine spannende Exkursion zu Lufthansa-Technik sowie eine Stadtrallye in Hamburg und nicht zuletzt vielfältige Kontakte zu Wissenschaftlern und Arbeitsgruppen des Forschungszentrums. Ebenso wichtig aber waren das Treffen mit Gleichgesinnten und der rege Austausch untereinander.

Bei der feierlichen Preisverleihung wurden die Sieger vom Direktorium des DESY, vertreten durch Prof. Dr. Joachim Mnich, und von Frau Cora Uhlemann aus dem Bundesvorstand der jungen Deutschen Physikalischen Gesellschaft (jDPG) für ihre herausragenden physikalischen Leistungen geehrt.

Diese 16 besten deutschen Nachwuchsphysiker sind:
Platz 1 – Lucas Rettenmeier, Hariolf-Gymnasium (Ellwangen)
Platz 2 – Michael Sonner, Landesgym. für Hochbegabte (Schwäbisch Gmünd)
Platz 3 – Anne Sauermann, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
Platz 4 – David Schmidt, Stiftsgymnasium Xanten
Platz 5 – Vincent Stimper, Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium (Chemnitz)
Platz 6 – Vincent Grande, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 7 – Oliver Zier, Luisenburg-Gymnasium (Wunsiedel)
Platz 8 – Lars Dehlwes, Ohm-Gymnasium (Erlangen)
Platz 9 – Sascha Lill, Gymnasium “Werner von Siemens” (Magdeburg)
Platz 10 – David Stein, Goethegymnasium (Weißenfels)
Platz 11 – Maximilian Keitel, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 12 – Markus Pawellek, Goetheschule (Ilmenau)
Platz 12 – Louis Pigard, Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium (Frankfurt)
Platz 14 – Leonie Plaga, B.M.V. Schule (Essen)
Platz 15 – Armin Tänzer, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 16 – Michael Reinhart, Alexander-von-Humboldt-Gym. (Schweinfurt)

Die 16 treffen sich direkt nach Ostern zur Finalrunde am Forschungszentrum Jülich, um dort die fünf Mitglieder des Nationalteams zu ermitteln, die nach weiterem Training im Juli zu dem internationalen Wettbewerb nach Kopenhagen reisen. Dort werden Jugendliche aus mehr als 80 Nationen erwartet.

Vier besonders junge Schüler erhielten für ihre Leistungen außerdem eine Einladung zum Auswahlseminar für die diesjährige Europäische ScienceOlympiade. Für sie winkt in diesem gesamtnaturwissenschaftlichen Teamwettbewerb ein Ticket nach Luxemburg. Die vier sind: Vincent Grande aus Leipzig, Maximilian Keitel ebenfalls aus Leipzig, Michael Sonner aus Schwäbisch Gmünd und Armin Tänzer aus Jena.

Darüber hinaus können zwei Kandidaten durch ein zweiwöchiges Forschungspraktikum bei DESY die in der Woche gewonnenen Eindrücke weiter vertiefen. Dieser Sonderpreis ging an: Jan Lüdtke (Gymnasium Paul-von-Denis-Schulzentrum, Schifferstadt) und Jonatan-Andreas Burmeister (Albert-Schweitzer-Gymnasium, Erfurt).

Aber auch den Teilnehmenden, die keinen der Hauptpreise in dieser Runde erreicht haben, gebührt Anerkennung für ihre bemerkenswerten Leistungen – haben sie doch unter über 360 Teilnehmenden einen Platz in der Bundesrunde erreicht. Dies sehen auch die DPG, der Spektrum der Wissenschaft Verlag und die Firma Casio so und belohnen die Schülerinnen und Schüler mit einem Jahresabonnement einer naturwissenschaftlichen Zeitschrift sowie einem Taschenrechner.

Wir freuen uns auf einen weiteren spannenden Wettbewerbsverlauf.

Mit besten Grüßen aus der Wettbewerbsleitung am IPN
Stefan Petersen

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Dr. Stefan Petersen
Wettbewerbsleitung des Auswahlverfahrens
zur Internationalen PhysikOlympiade (IPhO)
IPN an der Universität Kiel